Unser Gästebuch

Einen neuen Eintrag für das Gästebuch schreiben

 
 
 
 
 
 
Mit * gekenn­zeich­nete Fel­der sind Pflichtfelder.
Die E‑Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Aus Sicher­heits­grün­den spei­chern wir die IP-Adresse 18.117.12.181.
Es könnte sein, dass der Ein­trag im Gäs­te­buch erst sicht­bar ist, nach­dem wir ihn geprüft haben.
Wir behal­ten uns das Recht vor, Ein­träge zu bear­bei­ten, zu löschen oder Ein­träge nicht zu veröffentlichen. 
Kai Seyffarth Kai Seyff­arth schrieb am 7. Dezem­ber 2016
Lie­ber Herr Klüger,

seit einer knap­pen Woche sind wir aus Äthio­pien zurück, und jedem erzäh­len wir
von Afrika…

Nun will ich mir ein paar Minu­ten neh­men, um Ihrer Bitte um Feed­back zu entsprechen.
Ich muß mich aller­dings dabei brem­sen, Ihnen nicht alle unsere pri­va­ten Eindrücke 
und Erfah­run­gen auszubreiten..

1. Sicherheit
Wir sind Ihnen sehr dank­bar, daß Sie mir durch das beru­hi­gende Telephongespräch
die Sorge vor even­tu­el­ler Unsi­cher­heit im Lande genom­men haben. In der Tat erlebten
wir keine ein­zige kri­ti­sche Situa­tion; und es wäre ein Jam­mer gewe­sen, hät­ten wir uns
von der Reise abbrin­gen lassen.

2. Die Orga­ni­sa­tion der Inlands­reise war in allen Din­gen durch­dacht und auf unsere
Wün­sche abge­stimmt. Rei­se­lei­ter, Fah­rer, Hotels, Restau­rants – alles diente unserer
Bequem­lich­keit. Ange­sichts der Armut im Lande fühl­ten wir uns manch­mal ein bißchen
zu sehr abge­schot­tet, aber das ist nun mal der Preis, wenn man eine Luxus­reise in 
einem armen Land bucht. Ohne die Rück­ver­si­che­rung wären wir ange­sichts unserer
Uner­fah­ren­heit aber gar nicht gefah­ren; und so müs­sen wir eben mit der Mehrdeutigkeit
leben. Wie auch dies der stärkste Ein­druck die­ser Reise war: Wir sind mit wenigen
neuen Ant­wor­ten und unend­lich vie­len Fra­gen zurück­ge­kom­men, und alle unsere
bis­he­ri­gen Begriffe und Kate­go­rien erwie­sen sich als untaug­lich, unsere Erfah­run­gen zu
erklä­ren und einzuordnen.

3. Da wir am Beginn und am Ende je ein lan­ges Wochen­ende in Addis Abbeba
ver­brach­ten, wo unsere Toch­ter der­zeit arbei­tet, wo wir mit ihr und ihren 
ein­hei­mi­schen Kol­le­gen viel Zeit ver­brach­ten, wo wir uns auch mit Minibussen
und zu Fuß durch die Stadt beweg­ten, hat­ten wir dort den Kon­takt, der uns auf
der Luxus­reise fehlte. So gab es da auch die Mög­lich­keit, unsere Erlebnisse
bei der Fahrt über Land gemein­sam zu reflektieren.

Alles in allem eine Erfah­rung, die wir nicht mehr mis­sen möchten.

Mit freund­li­chen Grüßen,
Ihr Kai Seyffarth 
Diese Meta­box ein-/aus­blen­den.