Reiseinformationen Simbabwe und Sambia

Im Fol­gen­den fin­den Sie Rei­se­infor­ma­tio­nen für Sim­babwe und Sambia:

Simbabwe

Sim­babwe ist eines der schöns­ten und viel­fäl­tigs­ten Län­der des süd­li­chen Afri­kas. In den 1980er-Jah­ren war Zim­babwe der afri­ka­ni­sche Vor­zei­ge­staat und Lieb­ling aller Afrika-Tou­ris­ten. In den Jah­ren danach hat sich jedoch unter Prä­si­dent Robert Mugabe vie­les ver­schlech­tert. Auf­grund der unglaub­li­chen Infla­tion wurde 2009 sogar der Sim­babwe-Dol­lar als Lan­des­wäh­rung abge­setzt. Heute wer­den die bun­ten Scheine mit den vie­len Nul­len als Sou­ve­nirs ver­kauft und bezahlt wird mit har­ter Wäh­rung, dem US-Dol­lar. Im Nor­den grenzt Zim­babwe an Zam­bia, im Süden an Süd­afrika. Jen­seits der west­li­chen Lan­des­grenze lie­gen Bots­wana und ein Zip­fel von Nami­bia, im Osten schließt sich Moçam­bi­que an. Auch wenn das Land somit kei­nen Zugang zum Meer hat, spielt Was­ser eine große Rolle. Der Zam­besi, größ­ter Fluss im süd­li­chen Afrika, mar­kiert die Grenze zwi­schen Zim­babwe und Zam­bia. Eine Brü­cke über den Fluss bie­tet die spek­ta­ku­lärste Mög­lich­keit, von einem Land zum ande­ren zu gelangen.

Seit eini­ger Zeit erhebt sich Zim­babwe ganz lang­sam wie der Phoe­nix aus der Asche und kämpft sich zurück zu altem Ruhm. Die Men­schen in Zim­babwe freuen sich sehr, dass inter­na­tio­nale Gäste ver­mehrt wie­der Inter­esse für ihr Land zeigen.

Highlights in Simbabwe

Unweit der Stadt Vic­to­ria Falls lie­gen die berühm­ten Vic­to­ria Was­ser­fälle. Das Welt­na­tur­erbe ist zwei­fel­los Zim­bab­wes, und natür­lich auch Zam­bias berühm­teste Attrak­tion. 1855 erblickte David Living­stone als ers­ter Euro­päer die Fälle und hat sie nach sei­ner Köni­gin – Köni­gin Vic­to­ria von Eng­land – benannt.  Keine 300 km strom­auf­wärts, öst­lich der spek­ta­ku­lä­ren Was­ser­fälle, beginnt der Kari­ba­see. An sei­nem ande­ren Ende wurde zwi­schen 1956 und 1959 der 125 m hohe und über 600 m lange Kari­ba­damm errich­tet, der seit­dem den Zam­besi auf 280 km Länge staut. Mit sei­nen rund 5200 km² ist der See neun­mal so groß wie der Boden­see, und mit sei­nem Inhalt von 180 Mrd. m3 zählt er zu den größ­ten künst­li­chen Seen der Erde. Natür­lich hat das Land noch viel mehr zu bie­ten: die Great Zim­babwe Rui­nes sind, nach den ägyp­ti­schen Pyra­mi­den, das zweit­größte und ‑bedeu­tendste Monu­ment Afri­kas. Über­reste einer, zwi­schen dem 12. und 15. Jahr­hun­dert, flo­rie­ren­den reli­giö­sen und tem­po­rä­ren Haupt­stadt – lange vor der Ankunft der ers­ten Euro­päer. Bis zu 10 m hohe Mau­ern, kleine Türme und Ein­frie­dun­gen sind immer noch gut erhalten.

Der größte Natio­nal­park Zim­bab­wes, sowohl flä­chen­mä­ßig, als auch der Zahl der tie­ri­schen Bewoh­ner nach, ist der Hwange Natio­nal­park, in dem eine dichte Tier­po­pu­la­tion lebt. Er gehört zu den bedeu­tends­ten Natur­schutz­ge­bie­ten des Lan­des und beinhal­tet rie­sige Ele­fan­ten­her­den. Der Mana Pools Natio­nal­park – seit 1984 UNESCO Welt­na­tur­erbe – liegt direkt am Fluss­lauf des Zam­besi. Der Park ver­fügt über vier, in der Lan­des­spra­che mana, per­ma­nente Was­ser­be­cken, die die Umge­bung bei Regen in ein Gewirr aus Sümp­fen, Seen und Inseln ver­wan­deln. Neben dem Groß­wild sind hier zahl­rei­che Kro­ko­dile und Hip­pos zuhause. Wer durch Zim­babwe reist, bewegt sich abseits des Mas­sen­tou­ris­mus durch unglaub­lich viel­fäl­tige und schöne Land­schaf­ten, ent­deckt eine atem­be­rau­bende Flora und Fauna und begeg­net über­aus freund­li­chen Men­schen. Auf­grund des Inves­ti­ti­ons­staus der letz­ten zehn Jahre muss man noch einige Ein­schrän­kun­gen beim Kom­fort in Kauf neh­men, die Infra­struk­tur und Ver­sor­gungs­lage ent­spre­chen aber im wesent­li­chen wie­der denen vie­ler ande­rer afri­ka­ni­scher Urlaubsziele.

Sambia

Sam­bia ist ein rie­si­ges Land im süd­li­chen Afrika und steht im Ver­gleich zu sei­nen bekann­te­ren Nach­bar­staa­ten tou­ris­tisch erst am Anfang. Die Ent­wick­lung der letz­ten Jahre zeigt jedoch, dass sich Zam­bia immer mehr als Geheim­tipp für ein authen­ti­sches Afrika-Erleb­nis abseits des Mas­sen­tou­ris­mus ent­wi­ckelt. Nach Jah­ren der Wil­de­rei und schlech­ter Ver­wal­tung haben sich die ins­ge­samt 19 Natio­nal­parks und Schutz­re­ser­vate gut erholt. Die Mög­lich­kei­ten der Wild­tier­be­ob­ach­tung zäh­len inzwi­schen zu den Bes­ten in ganz Afrika! Der im Jahr 1964 als unab­hän­gig erklärte und von Rho­de­sien in Zam­bia umbe­nannte Bin­nen­staat grenzt an 10 wei­tere Län­der. Dabei stellt der Zam­besi Fluss die natür­li­che Grenze zu Zim­babwe dar, wäh­rend der Tan­gan­jika See die Gren­zen von Zam­bia, Tan­sa­nia und der Demo­kra­ti­schen Repu­blik Kongo umspannt. Zam­bia zählt zu den sta­bi­len Län­dern in der Region und kann sicher bereist wer­den. Die Regie­rung hat sich für den Wirt­schafts­zweig Tou­ris­mus aus­ge­spro­chen und zum Schutz der bedroh­ten Natur wur­den rela­tiv strikt Anti-Wil­de­rei Pro­gramme aufgelegt.

Highlights in Sambia

Sam­bias größte Attrak­tion sind ohne Zwei­fel die Vic­to­ria Was­ser­fälle, die es mit dem benach­bar­ten Zim­babwe teilt.

Der Süd­luanga Natio­nal­park ist das wich­tigste Wild­schutz­ge­biet des Lan­des. Auf einer Flä­che von 9050km2 ursprüng­li­cher, wil­der Natur bie­tet der Natio­nal­park Lebens­raum für eine Viel­falt ver­schie­dens­ter Tiere, Raub­tiere und Beute zugleich. Es wur­den über 60 ver­schie­dene Tier­spe­zien und 400 Vogel­ar­ten gezählt. Hier emp­fiehlt es sich, eine der beein­dru­cken­den Wan­der­sa­fa­ris wahrzunehmen.

Der Kafue Natio­nal­park ist nicht nur das größte Natur­schutz­ge­biet des Lan­des, son­dern zählt auch zu einem der Größ­ten der Erde. Es ist ein frucht­ba­res Öko-Sys­tem mit dem höchs­ten Anti­lo­pen Vor­kom­men Afri­kas. Eben­falls ver­sam­meln sich Nil­pferde, Löwen, Fle­cken­hyä­nen und Wild­hunde zusam­men mit den zahl­rei­che Anti­lo­pen­ar­ten ent­lang der bekann­ten Busanga Auen.

Der Lower Zam­bezi Natio­nal­park bedeckt etwa 4 000 Qua­drat­ki­lo­me­ter und folgt dem Zam­bezi über 120 Kilo­me­ter vom Chongwe Fluss durch die Mpata Schlucht. Hier musste David Living­stone erken­nen, dass es unmög­lich war, sich wei­ter auf dem Was­ser­weg in den Nor­den vor­wärts zu bewe­gen. Die ursprüng­li­chen Ein­woh­ner waren die Nsenga und die Goba (die Fluss­men­schen), die das Gebiet in der Kolo­ni­al­zeit ver­las­sen muss­ten. 1983 wurde das Gebiet zum Natio­nal­park erklärt. In den acht­zi­ger Jah­ren des 20. Jahr­hun­derts war der Park eher ver­nach­läs­sigt und ziem­lich unbe­kannt. Auf der gegen­über­lie­gen­den Seite befin­det sich der berühmte Mana Pools Natio­nal­park in Zimbabwe.