Unser Gästebuch
Da sind wir also von einer Traumreise zurück, voll bepackt mit vielen Eindrücken und Fotos, etc.
Die Reise war fantastisch und hat alle unsere Erwartungen übertroffen. Die Landschaften einzigartig mit vielen endemischen Arten was Flora und Fauna angeht. So haben wir z.B. völlig andächtig in einem Nationalpark unter den Bäumen verbracht und den „territory calls“ zweier Lemurenfamilien zugehört, was dann auch 3 km weit hörbar war. Ein einmaliges Erlebnis. Und wenn man dann in einem Orchideen-Garten wandert, natural pools mit glasklarem Wasser und umgebenden Wasserfällen sieht und dann etliche Schmetterlinge auf einen zukommen, dann fühlt man sich wie im Paradies!
Die Tour der Rundreise war vorgegeben. Es gibt nur wenige asphaltierte Straßen die einigermaßen gut zu passieren sind. Innerhalb dieser sind die Sehenswürdigkeiten zu finden bzw. erschlossen. Dennoch ist die ganze Fahrerei anstrengend: Schlaglöcher, Polizeikontrollen, Zebus auf den Straßen, überdimensional hoch beladene Busch-Taxis, die die Straßen blockieren. Etwas nervig ist, dass man dieselbe Strecke wieder zurück muss, meistens ohne Besichtigungen, hier sollte etwas eingebaut werden.
Aber was macht das schon wenn uns unser toller guide Njato immer wieder Gelassenheit predigt, also mora mora.
Und über Njato haben wir dann auch das Land in allen seinen Facetten nähergebracht bekommen und mehr gelernt als durch viele Reiseführer. Njato sprach perfektes Englisch und war Fahrer, guide und personal assistant gleichzeitig. Was nicht möglich war, wurde möglich gemacht oder durch passende Alternativen ersetzt. So z.B. auch unsere Zugfahrt in Fianarantsoa, welche ausgefallen war, da der Triebwagen aufgrund einer technischen Panne liegen geblieben war. Wir wissen nicht, ob der Zug je angekommen ist (geplant war nachmittags oder abends), wir haben es aber vorgezogen wieder nach Antsirabe zurück zu fahren um uns mit Souvenirs einzudecken. Nachts hatten wir dann später eine Erkundungstour (Lemuren, Chamäleons, Schlangen, Spinnen, Frösche, etc.) als Ersatz.
À propos Souvenirs: diese waren sehr preisgünstig und in guter Qualität zu haben. Nur am Flughafen musste man sich nervenaufreibenden Prozeduren unterziehen. Die Zollbeamten glaubten wohl sich ein bißchen dazu verdienen zu müssen. Wir wußten Bescheid und haben nichts durchgehen lassen. Doch Korruption ist ein ganz großes Thema in Madagaskar und weithin sichtbar.
Die Hotels waren sehr schön, in europäischem Stil. Ab und an kam es aber zu Stromschwankungen oder das Wasser oder der Strom wurden tagsüber einfach abgestellt.
Das Essen war überwiegend französisch in mehreren Gängen, aber dekorativ hochwertig hergerichtet.
Das Madagaskar ein sehr, sehr armes Land ist, ist weithin sichtbar. Da fühlt man sich schon ein wenig unwohl wenn man so in Luxus schwelgt. Und wenn die überaus liebevolle Bevölkerung dann einem vor Augen hält mit was für Luxusproblemen wir eigentlich kämpfen, dann erlebt man einen regelrechten Kulturschock.
Wir fragen uns warum nicht mehr Touristen dieses tolle Land besuchen. Vielleicht ist es die Kriminalität, die Korruption, das fehlende Kulturangebot. Aber alles dieses wird wettgemacht durch tolle Landschaften und die liebenswürdigen Menschen und natürlich nicht zuletzt einer hervorragenden Organisation und Durchführung der Reise.
Wir könnten sofort wieder umdrehen und den nächsten Flieger zurück nach Madagaskar nehmen! Mehr gibt es einfach nicht zu sagen.
Danke allen!
Wenn etwas fehlt, liefern wir es gerne nach oder Sie fragen einfach. Wenn Sie Fotos benötigen, wir haben über 1.000 gemacht!
Viele Grüße,
Barbara und Ralf W.