Reisebeschreibung
Umfassende Reise im historisch und landschaftlich interessanten Norden Äthiopiens sowie dem subtropischen und teilweise trockenen Süden, der durch seine Nationalparks und vor allem der unterschiedlichen Ethnien wegen zu unvergesslichen Begegnungen führen wird.
Leistungen
- Privatreise ohne fremde Teilnehmer ab/bis Addis Abeba
- 20 Übernachtungen
- Halbpension
- 4wd-Toyota Landcruiser A/C
- englischsprachiger Fahrer
- Eintrittsgelder laut Programm
- Bootsfahrt Tana See
- Bootsfahrt Chamo See
- Scout Service Nationalparks
- englischsprachige lokale Guides
- Helfer (z.B. Dorfältester)
- Inlandsflüge (Internationale Flug muss mit Ethiopian Airlines erfolgen!)
- Transfers
- Traditioneller Abend in Addis Abeba
- Reiseführer
- CO2 Kompensation – mit uns reisen Sie klimafreundlich!
Gerne sind wir Ihnen bei Ihrer Flugbuchung behilflich!
Unterkünfte & Preise Standard
Unterkünfte
20 Übernachtungen in einfachen Unterkünften
Preise pro Person
bei 2 Personen = € 4775,-
bei 3 Personen = € 4099,-
bei 4 Personen = € 3690,-
Einzelzimmer-Zuschlag = € 720,-
Gerne sind wir Ihnen bei Ihrer Flugbuchung behilflich!
Unterkünfte & Preise Mittelklasse
Unterkünfte
20 Übernachtungen Unterkünfte Mittelklasse
Preise pro Person
bei 2 Personen = € 4995,-
bei 3 Personen = € 4475,-
bei 4 Personen = € 4050,-
Einzelzimmer-Zuschlag = € 895,-
Gerne sind wir Ihnen bei Ihrer Flugbuchung behilflich!
Um die spektakulären Wochenmärkte besuchen zu können empfiehlt es sich, die Tour jeweils an einem Donnerstag zu starten.
Tag 1: Addis Abeba
Empfang am Flughafen durch örtliche Reiseleitung und Transfer zum Hotel. Nach dem Mittagessen in einem der besten Restaurants der äthiopischen Hauptstadt Stadtrundfahrt. Besuch des Nationalmuseums mit dem 3,5 Millionen Jahre alten Skelettfund Lucy und Fahrt auf den Entoto Berg, von wo aus man einen wunderbaren Panoramablick auf das ausgedehnte Addis Abeba hat.
Tag 2: Addis Abeba – Bahirdar (Flug)
Am frühen Morgen Transfer zum Flughafen. Linienflug mit Ethiopian Airlines nach Bahirdar. Im Anschluss ein leichtes Frühstück in einem landestypischen Café mit frischen Fruchtsäften, Fahrt zu den bezaubernden Fällen des Blauen Nil, die in Äthiopien “Tissisat” heißen, was soviel wie “dampfendes Wasser” bedeutet (35 km pro Strecke). Je nach Wunsch kann nun der Blaue Nil oberhalb der Wasserfälle per Boot überquert oder ein etwa 30-minütiger Spaziergang zum nahe gelegenen Aussichtspunkt mit wunderbarem Blick auf die Nilfälle unternommen werden. Das Wasser fällt hier 45 m tief und legt fast 700 km zurück, bevor es sich im Sudan mit dem aus Uganda kommenden Weißen Nil zusammenschließt und von dort als Nil bis nach Ägypten fließt, – eigentlich – denn leider haben die Fälle einiges von ihrer Dramatik verloren, seit oberhalb der Fälle ein großes Kraftwerk gebaut wurde, das die Region mit Strom versorgt. Trotzdem ist ein Ausflug zu den Fällen immer noch ein lohnendes Erlebnis. Anschließend Rückfahrt nach Bahirdar, Zimmerbezug und Mittagessen im Hotel.
Am Nachmittag geht es per Boot über den Tanasee zum Inselkloster Ura Kidane Mihret aus dem 14. Jh. Durch den Kaffeewald geht es zu Fuß (ca. 25 Minuten) zu der kreisrunden Kirche mit Kegeldach, die mit herrlichen Gemälden, Kreuzen und Kronen bestückt ist. Von innen und außen ist das Kloster mit farbenfrohen Fresken bemalt, welche Szenen aus der Geschichte der äthiopisch christlich-orthodoxen Kirche und aus der Bibel darstellen.
Tag 3: Bahirdar – Gondar
Vormittags malerische Fahrt durch die Taragedam Berge in Richtung Norden nach Gondar, UNESCO Weltkulturerbe, erste Hauptstadt Äthiopiens und bis heute eines der religiösen Zentren des Landes. Bei Ankunft in Gondar Transfer zum Hotel, Zimmerbezug und Mittagessen. Am Nachmittag Besichtigung der Palastanlage auf einer Fläche von 70.000 m², umgeben von einer Mauer mit 12 Toren. Entdecken Sie die Festungen des „kaiserlichen Viertels“, die in den Jahren 1632–67 entstanden sind: die Botschaftskanzlei, die Bibliothek des Kaiser Johannes I und den zweistöckigen Palastes des Kaiser Fasilidas. Anschließend geht es weiter zur Debre Birhan Selassie Kirche (1706), die für ihre Deckengemälde mit Reihen geflügelter Engelsköpfe und Kreuzornamenten berühmt ist. Die Wandmalereien zählen zu den kostbarsten der Ikonografie Äthiopiens.
Tag 4: Gondar – Simien Mountains
Die heutige Fahrt führt Sie in die Simien Berge, die durch etliche 4000er-Gipfel und den höchsten Berg Äthiopiens, Mount Ras Dashen (4620 m), allein optisch aus dem Hochland Äthiopiens hervorstechen. Die Region steht als Simien Mountains National Park mit seiner endemischen, d.h. nur in Äthiopien vorkommenden, Flora und Fauna (z.B. Abessinische Rose, Äthiopischer Steinbock, Blutbrustpavian) unter UNESCO Weltnaturerbe. Atemberaubende Aussichtspunkte in Sankaber und Chilquanit laden zum Fotografieren ein. Lassen Sie den Tag mit einem einmaligen Blick über die grandiose Bergwelt ausklingen.
Tag 5: Simien Mountains
Fahrt durch die wunderschöne Berglandschaft des Simiengebirges nach Ambaras. Von dort geht es in einer etwa 1‑stündigen Wanderung zu einem der besten Aussichtspunkte der Simien Mountains bei Enatye (4090 m). Nach einem stärkenden Picknick mit atemberaubendem Ausblick auf die bizarre Bergwelt geht es entweder ca. 2 Stunden zu Fuß oder per Auto (36 km) nach Chenek, das oberhalb von 1500 m tiefen Klippen liegt. Verbringen sie einige Zeit in Chenek, genießen sie den Ausblick und beobachten sie den äthiopischen Walia-Steinbock, bevor sie zurück zur Lodge fahren.
Tag 6: Simien Mountains – Axum
Nach einem zeitigen Frühstück, Aufbruch in Richtung Norden. Fahrt über die berühmt berüchtigten Serpentinen bei Lemalimo, durch das bewaldete Tekeze Tal, vorbei an Dörfern und Gehöften der Tigre, die der semitischen Sprachgruppe angehören, mit Mittags- und Kaffeestopps nach Axum, der heiligen Stadt äthiopischer Christen. Ankunft in Axum wird am späten Nachmittag sein.
Tag 7: Axum
Am Vormittag Besichtigung der Ruinen und Monumente des Reiches von Axum. Die Stelen von Axum gelten als die größten bearbeiteten Monolithen der Welt. Besuch des nahe gelegenen Museums mit einer bemerkenswerten Sammlung an Antiquitäten und Kunstschätzen sowie den Ruinen der Kathedrale der heiligen Maria von Zion, wo sich eine neue Kirche und zwei kleinere Kapellen befinden (Frauen haben keinen Zutritt in die alte Kirche!). Hier werden nicht nur die Kirchenschätze und Kaiserkronen aufbewahrt, sondern der Legende nach auch das größte Heiligtum Äthiopiens, die Bundeslade mit den 10 Gesetzestafeln Moses, die Menelik, Sohn König Salomons und der Königin von Saba, aus Jerusalem mitbrachte.
Nachmittags Besichtigung der Ruine des Palastes der Königin von Saba am Rande der Stadt und der Grabmäler der Könige Kaleb und Gebre-Meskel mit Truhen, die einst Schätze aus Gold und Perlen enthielten.
Tag 8: Axum – Lalibela (Flug)
Zeitiger Aufbruch zum Aussichtspunkt der Adwa Mountains, wo Kaiser Menelik II 1896 die italienischen Truppen besiegte. Transfer zum Flughafen und Linienflug mit Ethiopian Airlines nach Lalibela. Bei Ankunft in Lalibela, Transfer zum Hotel, Zimmerbezug und Mittagessen. Am Nachmittag Besichtigung der ersten Gruppe der Felsenkirchen von Lalibela, die in den Jahren 1180–1220 unter König Lalibela entstanden. Bis heute sind die Kirchen bedeutende Orte des christlichen Glaubens und wurden nicht selten als „Achtes Weltwunder“ bezeichnet. Sie besichtigen die in den Fels geschlagenen Kirchen Bete Medhanealem, Bete Maryam, Bete Meskel, Bete Denagil und die Zwillingskirchen Debre Sina und Bete Michael sowie die Selassie Kapelle.
Tag 9: Lalibela
Am Vormittag steht die zweite Gruppe der Felsenkirchen auf dem Programm: die Doppelkirche Bete Gabriel und Rafael, Bethlehem, Bete Merkorios, Bete Emanuel mit ihrer axumitischen Architektur sowie Bete Libanos. Nach dem Mittagessen Besichtigung der kreuzförmigen Georgskirche (Bete Giorgis), die als Juwel der Anlage und letztes Werk König Lalibelas gilt.
Tag 10: Lalibela – Addis Abeba (Flug)
Am frühen Vormittag Besuch eines nahe gelegenen Dorfes der Volksgruppe der Amhara. Linienflug mit Ethiopian Airlines nach Addis-Abeba. Empfang am Flughafen und Transfer zum Hotel. Bei Interesse nach dem Mittagessen Fahrt auf den Merkato, der als größter offener Markt Afrikas gilt. Ansonsten Nachmittag zur freien Verfügung. Abends traditionelles, äthiopisches Abschiedsessen im Yod Abyssinia mit Nationalgerichten, landestypischen Getränken, Tänzen der unterschiedlichen Volksgruppen, Kaffeezeremonie und äthiopischer Musik.
Tag 11: Addis Abeba – Langanosee
Von Addis-Abeba geht die Fahrt mit Zwischenstopp an einem der Vulkankraterseen von Debre Zeyt Richtung Süden durch den Afrikanischen Grabenbruch. Weitere Stationen sind der Koka Damm, der Ziwaysee, einer der Rift Valley Seen, und die National Parks Abijata und Shalla. Alle Stopps sind besonders spannend für Vogelkundige oder –interessierte, da die Seen des Grabenbruches wahre Vogelparadiese sind. Sie werden u.a. Pelikane, Flamingos, Störche und Fischadler beobachten können. Am Nachmittag Transfer zur Unterkunft.
Tag 12: Langanosee
Tag zur Erholung am schönen Langanosee. Ein optimaler Ort zum “birding” mit Naturwanderwegen.
Tag 13: Langanosee – Arbaminch
Malerische Fahrt nach Arbaminch, u.a. durch Gebiete der Volksgruppen der Oromo, Alaba, Hadiya, Gamo und der Wolayta mit ihren grasbedeckten Rundhütten (Tukuls) inmitten fruchtbarer Felder. Am Nachmittag Ankunft in Arbaminch, das von Bergen umgeben ist und eine Landzunge überblickt, die die beiden Rift Valley Seen Lake Chamo und Lake Abaya voneinander trennt.
Tag 14: Arbaminch
Am frühen Morgen geht es auf Safari in den Nechisar Nationalpark, in dem Sie Zebras, Gazellen, Antilopen, Kudus, Buschböcke und Warzenschweine sehen können. Mit ganz viel Glück sind auch Löwen und Leoparden aufzuspüren. Nach Ihrem Mittagessen im ortsbekannten Soma Restaurant (mit frischen Fischspezialitäten) mit einer kleinen Mittagspause in Ihrem Hotel, kehren Sie nach Arbaminch zurück. Am Nachmittag geht es für eine Bootstour auf den Chamosee. Dort werden Sie Flusspferde, Riesenkrokodile und viele Wasservögel wie Pelikane, Störche, Fischadler etc. beobachten können.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die Fahrt durch den Nationalpark auf Grund der schlechten Straßenverhältnisse anstrengend sein kann. Als Alternative zur Safari bieten wir einen Ausflug in eines der Dörfer der Volksgruppe der Dorze, bekannt für ihre Webkunst, an (30km pro Strecke).
Tag 15: Arbaminch – Jinka
Zunächst führt die Fahrt nach Konso, dem so genannten Tor zum Omo Tal. Die Volksgruppe der Konso gilt als sehr arbeitsam und ist bekannt für ihren Terrassenbau, ihre farbenfrohe Kleidung und für die geschnitzten Holzstatuen, die sie auf ihren Gräbern errichten. Weiterfahrt und Mittagspause in einem einfachen Restaurant in Weito, Heimat des Tsemay Volkes. Nach dem Mittagessen geht es weiter nach Key Afer, Hauptstadt der Bena, wo Donnerstags der große Wochenmarkt stattfindet. Hier haben Sie Gelegenheit sich unter das Markttreiben zu mischen und den Volksgruppen der Bena, Ari, Hamer und Tsemay in ihrem alltäglichen Umfeld und aus nächster Nähe zu begegnen. Am späten Nachmittag Weiterfahrt nach Jinka.
Tag 16: Jinka – Mago NP/Mursidorf – Jinka
Tagesausflug in den Mago National Park, dessen dichter Savannenwuchs guten Schutz (vor Menschen) für Elefanten, Giraffen, Büffel, Löwen, Leoparden etc. bietet, d.h. sie sind sehr selten zu beobachten. Häufiger sind Dik Diks, Kudus, Warzenschweine und diverse Vogelarten (z.B. Perlhühner) zu sehen. An den nördlichen Rändern des Mago National Parks befinden sich die Dörfer des Volksstammes der Mursi, bestehend aus flachen Stroh- und Blätterhütten. Mursi-Frauen schmücken sich mit Lippentellern aus Ton, Mursi-Männer sind für ihre Stockkämpfe berüchtigt. Rückfahrt nach Jinka.
Tag 17: Jinka – Dimeka
Fahrt durch offene bewaldete Landschaften nach Dimeka, Bezirkshauptstadt der Hamer. Samstags findet hier der Wochenmarkt statt, auf dem die Karo, Hamer, Tsemay, Bena und Ari zusammenkommen, um ihre Waren feilzubieten. Die Karo fallen durch ihre kunstvolle Körperbemalung mit weißer Kreide sowie durch ihre Verzierung mit Schmucknarben auf. Der Volksstamm der Hamer ist berühmt für seinen „Bullensprung“, ein Initiationsritual bei dem ein junger Mann über die Rücken aneinander gereihter Rinder läuft, um so seine Heiratsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Im Anschluss an den Markt geht es weiter südlich nach Turmi. Bei Ankunft am späten Nachmittag, Aufschlagen der Zelte am ausgetrockneten Flussbett des Keske Rivers. Abendessen wird stilecht von ihrem Koch auf dem Campingkocher zubereitet.
Tag 18: Dimeka – Arbaminch
Auf dem Weg zurück nach Arbaminch besuchen sie ein Dorf der Erbore, die der kuschitischen Sprachgruppe angehören, mit den Tsemay und Oromo verwandt sind und durch ihren farbenfrohen Schmuck auffallen. Nachmittags Ankunft in Arbaminch.
Tag 19: Arbaminch – Wondogenet
Fahrt nach Wondogenet, das inmitten üppig grüner Wälder liegt, die eine Vielzahl interessanter Vögel beheimaten. Nach dem Zimmerbezug geht es zum “birding” in Wald und Flur. Sie werden ebenfalls Gelegenheit haben in einem Schwimmbad zu baden, das durch natürliche heiße Quellen gespeist wird.
Tag 20: Wondogenet – Addis Abeba
Zeitiger Aufbruch Richtung Awassa, Provinzhauptstadt der Südregion, die über mehr als 50 Volksgruppen beheimatet. Besuch des Fischmarktes am Ufer des Awassasee, wo die Fischer am Morgen ihren Fang verkaufen. Angelockt von den Fischresten tummeln sich etliche Wasservögel, wie Marabous, Pelikane, Möwen u.a. am Seeufer. Rückfahrt nach Addis-Abeba mit einigen Fotostopps entlang des Weges. Bei Ankunft Tansfer zum Hotel und Abendessen in einem der besten Restaurants der Hauptstadt.
Tag 21: Addis Abeba
Transfer zum Flughafen.